Eine absolute Korrosionsbeständigkeit kann technisch nicht erzielt werden. Daher sind unsere Produkte mit einer Zinklegierung versehen. Diese dient als Schutzmaßnahme, um eine Schädigung des Bauteils während seiner
Nutzungsdauer zu vermeiden.
Bedingt durch aggressive Umwelteinflüsse nutzt sich jedoch mit der Zeit die Zinklegierung ab. Die Geschwindigkeit dieses Prozesses kann durch verschiedene Methoden der Verzinkung (s.u.) beeinflusst werden.
Aktiver kathodischer Korrosionsschutz
Da in der elektrochemischen Spannungsreihe Zink unedler ist als Eisen, fungiert die Beschichtung als Anode und schützt das edlere Metall - Eisen - solange kathodisch, bis das Zink wegkorrodiert ist.
In unseren Katalogen finden Sie folgende Ausführungen:
- Sendzimirverzinkung (Bandverzinkung) nach DIN EN 10327 (ehm. DIN EN 10147 und DIN 10142)
Schichtstärke Mittelwert ca. 20 μm.
Schnittstellen sind durch den kathodischen Korrosionsschutz bis zu einer Materialstärke von 2 mm geschützt - Tauchfeuerverzinkung (Stückverzinkung) nach DIN EN ISO 1461
Schichtstärke Mittelwert ca. 40 - 60 μm.
Schnittstellen müssen nachverzinkt werden. - Galvanische Verzinkung (elektrolytische Verzinkung nach DIN EN 12329)
Schichtstärke Mittelwert ca. 2,5 - 10 μm. - V2A Edelstahl Werkstoffnummer 1.4301 oder Amerikanische Norm 304
Klasse | Innen | Außen | Korrosions-aggressivität | Durch-schnittlicher Abbau der Zinkdicke pro Jahr |
C1 | beheizte Räume z.B. Büros | - | unbedeutend | < 0,1 μm/Jahr |
C2 | nicht beheizte Räume z.B. Lagerhallen | ländliche Bereiche | wenig | 0,1 bis 0,6 μm/Jahr |
C3 | hohe Luftfeuchtigkeit leichte bis mittlere Luftverunreinigung z.B. Molkereien, Brauereien |
Städtische und Industrie-Bereiche mit mäßiger Verunreinigung |
mäßig | 0,6 bis 2,3 μm/Jahr |
C4 | Chemische Anlagen, Schwimmbäder | Städtische und Industrie-Bereiche mit starker Verunreinigung |
stark | 2,3 bis 4,5 μm/Jahr |
C5 | Räume mit starker und dauernder Kondensation | Küsten und Offshorebereiche | sehr stark | >4,5 bis 8,4 μm/Jahr |